Lahrer Bürger empfangen den Zug der S21-Bürgerdarsteller

Heute machte ein Sonderzug des Vereins Pro Stuttgart 21 von Karlsruhe Richtung Freiburg Halt in Lahr. Die Werbeaktion am Oberrhein soll die Region über die finanziellen Folgen des Projekts Stuttgart 21 für den Ausbau der Rheintalbahn hinwegtäuschen. Offensichtlich haben die Initiatoren so viel Angst vor den Bürgern der Region, dass die Teilnahme an der Sonderzugfahrt nur ausgesuchten Personen möglich ist, die sich mit Foto und Personalausweisnummer um die Teilnahme beworben haben. Den Initiatoren ist also nur an handverlesenen Bürgerdarstellern gelegen. Als allerdings Bahnchef Grube mit „hochrangigen“ CDU- und FDP-Politikern und dem Werbetross aus dem Sonderzug steigt wird er nicht nur von geladenen Stuttgart-21-Befürwortern begrüßt – auch kritische Bürger haben sich am Bahnsteig versammelt.
Als die Politiker wieder einmal den Ausbau der Rheintalbahn versprechen sagt Thomas Ziegler aus Lahr: „Das hören wir hier seit Jahren, es ist die übliche Märchenstunde der Bahn!“ grube in lahr Die Lahrer Bürger können den wahren Zustand der Bahn an ihrem Bahnhof jeden Tag selbst erleben: Bahnsteige ohne barrierefreien Zugang, unzureichende Informationssysteme oder desolater Zustand der Gebäude. Die Aktionsgruppe „Baden21 statt Stuttgart21“ sieht hier die Auswirkungen einer falschen Bahnpolitik, die sich noch verstärken werden, wenn Stuttgart 21 gebaut würde. Die Bahnkunden in Lahr wissen auch wie sich Streichungen von Zügen im Fahrplan anfühlen. Im Jahr 2007 hat die damalige Landesregierung bei der Rheintalbahn und landesweit Züge gestrichen um mit den Mitteln, die sie für die Bestellung von Zugfahrten vom Bund erhält, die Rücklagen für das Projekt Stuttgart 21 aufzubauen. Die Aktionsgruppe „Baden21 statt Stuttgart21“ befürchtet, dass eine Realisierung von Stuttgart 21 zur Streichung weiterer Züge wegen steigender Infrastrukturbenutzungskosten führen werde. Die Aktionsgruppe ist ein Zusammenschluss unabhängiger Bürger im Ortenaukreis und Partner des Ortenauer Aktionsbündnisses „Ja zum Ausstieg“. Sie setzt sich für die Modernisierung des Kopfbahnhofs in Stuttgart und den bürgerfreundlichen Ausbau der Rheintalbahn ein und ruft deshalb die Bürger auf, bei der Volksabstimmung am 27. November 2011 mit JA abzustimmen.

Am Samstag 19. November und am Samstag 26. November ist das Aktionsbündnis mit Infoständen in allen größeren Städten der Ortenau vertreten.

come.to/baden21

„Baden21 statt Stuttgart21“ Aktionsbündnis Ortenau sagt „Ja zum Ausstieg“ – facebook-seite ist online

„Baden21 statt Stuttgart21“ Aktionsbündnis Ortenau sagt „Ja zum Ausstieg“

Das Aktionsbündnis ‚Ja zum Ausstieg’ fordert von der Verkehrspolitik, die begrenzten finanziellen Mittel zunächst dort einzusetzen, wo die Dringlichkeit und der Nutzen für das Gemeinwohl am höchsten sind: Da bekanntlich über 90% der Fahrgäste im Nahverkehr unterwegs seien, verbiete sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eine so riskante und für den Verkehr in der Fläche schädliche Investition wie das Stuttgarter Tiefbahnhofprojekt. Die Aktiven werden mit vielen Infoständen und fantasievollen Aktionen in der Region über die wichtigsten Zusammenhänge informieren und rufen die Bevölkerung zu einer regen Beteiligung an der Volksabstimmung auf.
Wie Hannes Linck vom VCD Südlicher Oberrhein mitteilte, sind bereits seit Jahren auch in unserer Region die Auswirkungen von Stuttgart 21 zu spüren. So wurden von der alten Landesregierung in großem Umfang GVFG-Mittel zum Ausbau des Regionalverkehrs zurückgehalten und der DB AG überhöhte Preise bezahlt. Diese Mittel hätten z. B. in den Ausbau der Breisgau-S-Bahn investiert werden können, ein wichtiges Projekt für die Region Südbaden, das erst 2005, jetzt 2025, wahrscheinlich aber erst viel später fertig gestellt werden wird. Und natürlich leidet auch der Ausbau der wichtigen transeuropäischen Güterzug-Verbindung durch das Rheintal unter der Investition von wahrscheinlich über 8 Mrd. € in den geplanten Tunnelbahnhof in der Landeshauptstadt. Der Bau des 3. und 4. Gleises und damit die Entlastung der Orte an der Rheintalbahn vom Güterzug-Lärm kommt seit Langem nicht voran. Eine Änderung ist hier nicht in Sicht. „Wenn weiterhin nur ca. 100 Mio. € pro Jahr investiert werden, wird die Strecke nicht vor 2050 fertig. Doch immer mehr Güterzüge werden schon viel früher kommen.“ so Linck weiter.
aktuelles von der gruppe gibt es auch hier:
come.to/baden21

der spätzle-pate

der gedanke an eine kriminelle vereinigung ist nicht weit, oder?
wann werden mappusconi und co endlich zur verantwortung gezogen…

Mühsame Spurensuche im Milliardengrab (bei Handelsblatt.com am 17.10.2011 veröffentlicht)

baden21… unser neuer infostand in kehl und offenburg

fotos…

11.09.11: das „Lügenmobil“ steht vom 14. – 16. 09. in Offenburg am Lindenplatz… -wir auch! (dh. voraussichtlich am 15.9 u. 16.9., jeweils nachmittags – wenn jemensch mitmacht auch noch länger)

11.09.11: das „Lügenmobil“ stand vom 8. – 10. 9.11 in Kehl… -wir auch ! (am 9.9 u. 10.9.) u. das mit „rundum-erneuertem Infostand“ -> Fotos… – u. ein Artikel in der Kehler Zeitung ((meine) anmerkungen: was die redakteurin nicht gebracht hat: auf ihre frage was ich herrn stechele sagen würde: „ich würd ihm aufgeben sich als landtagspräsident aktiv einzusetzen für die verwirklichung der im art 20 gg bestimmten aussage: ‚Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen … ausgeübt.‘ – letzteres ist bisher lediglich eine knospe, es wird für mich hohe zeit das zum zweig zu entfalten!“ – und stimmungsbild: ein bürger, (für viele), an unserem stand diktiert ihr in den skriptblock: er ist empört, dass der zur neutralität verpflichtete landtagspräsident in so schamloser weise werbung für dieses sinnlose immobilien- u filzprojekt macht… das gehört sich einfach nicht!!!)

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„Sozialismus oder Barbarei“ – Kein Friede mit dem Kapitalismus

Neue antikapitalistische Organisation? Na endlich! Worüber müssen wir uns verständigen und worüber nicht…

„Wer kein Sozialticket durchsetzen kann, braucht nicht in Träumen von Kommunismus zu schwelgen.“ (AVANTI-Flugblatt „Besser Scheitern: Von der Krise zum kollektiven Handeln“, November 2010)

International organisieren, aber wie und wo…weiterlesen>

Eine andere Welt ist möglich

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